WE Turnier Eiken 2017

Reiter und Pferde haben alles gegeben am 23./24. September 2017 in Eiken. Auf der Reitanlage des Fricktalischen Reiterclubs im Haufgarten fand bei wunderbarem Wetter das 4. Working Equitation Turnier Eiken statt.

Vielen Dank allen Helfern, Sponsoren und Unterstützern! Danke für die Fotos an Noëmi Frank, Jürgen Mieschke und Stephanie Muff.

Am Samstag morgen begann früh schon die Dressurprüfung für die Klassen E und A. Das Richterteam mit Aldo Capovilla aus Italien (internationaler Richter WAWE), Doina Fischer (nationale Richterin Brasilien) und Astrid Friedrichsen (Richteranwärterin ARSETS) war gut gelaunt und konzentriert. Stefanie Holzer siegte in der Klasse E souverän vor Janine Dadier mit Bird du Celtis und Fabienne Baumgartner auf Chiclana. In der Klasse A erritten sich Edna Baumgartner und Diabolo den Sieg knapp vor Nadja Hänggli mit Dejah. Auf den dritten Platz kamen Susanne Stalder und Lady vom Eigen.

In der Zwischenzeit hatten die Sponsoren vor Ort ihre Stände aufgebaut und die Besucher konnten sich bei Celeris Ragaz (Reitstiefel nach Mass) und Sanyata (Pflegeprodukte, Zusatzfutter, Biophotonen-Therapie) umsehen. Weiter ging es mit der Dressur: In der Klasse M lag Katja Weis mit Dionisius ganz vorne. Uschi Jau und Little Smooth Solano erritten den zweiten Platz und auf den dritten Rang kamen Pierre Evrard mit Apupo das Lezirias. In der Masterklasse S siegte Andreas Huber mit Bambolero vor Carène Riedo mit Quidico und Corinne Chmiel mit Urpilo.

Den Anfang am Nachmittag machte wieder die Klasse E in der Maniabilité (Arbeitsparcours) auf der grossen Wiese. Sie bewältigten Brücke, Teich und Pferch - dieses Jahr von Schafen bevölkert - sowie alle anderen Hindernisse und strahlten mit der Sonne um die Wette. Auch in dieser Prüfung dominierte Stefanie Holzer mit ihrem Oldenburger-Wallach Fortunato Florencio und verwies den Camargue Bird du Celtis mit Janine Dadier erneut auf den zweiten Platz. Im dritten Rang waren Elke Seitz mit dem Lusitano-Wallach Dia Lindo. In der Klasse A siegte Stephanie Muff mit dem Araber-Berber Pavane d'al Shatane und Nadja Hänggli musste sich mit ihrer Dejah erneut mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Der PRE-Hengst Diabolo unter Edna Baumgartner erreichte den dritten Rang.

Während sich die Zuschauer in der Festwirtschaft (unterstützt von der Baracca Zermatt Kloten) verpflegten, wurde im Show Büro mit Hilfe von Wolf und Bär (Agentur für online Marketing) fleissig gerechnet. Langsam bevölkerte sich auch die Kinder-Ecke, die wir dieses Jahr zum ersten Mal eingerichtet hatten. Klein aber Fein - den Kleinen hat's gefallen. An der Siegerehrung der Klasse E war der Fall klar: Stefanie Holzer gewinnt in der Gesamtwertung mit ihrem 13-jährigen Fortunato Florencio. Der zweite Platz ging an Janine Dadier und Bird du Celtis und auf den dritten Rang kam Elke Seitz mit Dia Lindo. Sie alle durften sich über einen Gutschein von Felix Bühler freuen und auf dem Gabentisch gab es Preise z.B. von Pierre C. Frey (Futtermittel) und TCM Pferd und Hund. In der Klasse A gewann Edna Baumgartner-Guggisberg mit 7-jährigen Diabolo. Auf dem zweiten Platz lagen Nadja Hänggli und Dejah gefolgt von Stephanie Muff auf der 14-jährigen Stute Pavane d'al Shatane. Vielleicht hat auch das Richten des Beckens vor dem Start bei Sandra Larcher (Massagepraxis für Mensch und Pferd) dem einen oder anderen Athleten zum Erfolg verholfen.

Die Klasse S durfte sich als nächste auf der Wiese beweisen. Andreas Huber ritt mit seinem PRE-Wallach Bambolero als erster ein und gewann  souverän die Teilprüfung. Auf den zweiten Rang ritt Frauke Matter mit ihrem PRE-Hengst Cholito gefolgt von Carène Riedo auf dem Lusitano-Wallach Quidico. In der Klasse M siegte erneut Katja Weis mit dem Lusitano-Hengst Dionisius vor Uschi Jau auf der Quarterhorse-Stute Little Smooth Solano. Den dritten Rang erreichte Felix Stampfli mit seinem Freiberger-Wallach Nashville. Der strenge Tag endete mit gut 20min Verspätung um 19:10 Uhr, kurz bevor auch das Licht weg gewesen wäre... ein Dank an alle die tapfer bis zum Abend mitgeholfen haben! Die Richter wurden im Gasthaus zum weissen Rössli in Eiken mit einem leckeren Abendessen belohnt.

Für die Klasse L begann der Spass erst am Sonntag. Frühmorgens bei frischen Temperaturen ritten sie ihre Dressurprüfung. Carène Riedo siegte mit ihrem Nachwuchspferd Fiero LV com vor der einzigen Junorin in der Klasse, Seraina Jann mit Uiau de la Mar. Auf den dritten Rang kamen Sara Gubser und SCC Jac Bar Flash. Danach kamen die Rinder in die Halle - 18 Stück und nummeriert mit den Halsbändern, welche uns die Swiss Ranch Horse Association freundlicherweise zur Verfügung stellt. Aldo Capovilla, Doina Fischer und Astrid Friedrichsen benoteten in der technischen Rinderarbeit wie geschickt, langsam und sorgfältig die Reiter ein Rind aussortieren konnten. Mit vier Minuten als Maximum haben sie genügend Zeit, ihre zwei zugelosten Rinder in aller Ruhe zum Pferch zu bringen. In der Klasse S siegte Frauke Matter vor Therese Kropf und Andreas Huber, welche ex equo auf den zweiten Rang kamen. In der Klasse M sortierte Uschi Jau mit Little Smooth Solano ihr Rind am elegantesten aus und gewann vor Felix Stampfli mit Nashville. Auf dem dritten Rang waren Julia Thut mit Emerito und Mylène Leclerc mit Nashita ex equo.

Anschliessend folgte die Rinderarbeit auf Zeit, also die Prüfung nach dem Reglement der WAWE. Erneut musste ein zugelostes Rind sortiert werden, diesmal allerdings zählte nur die Zeit, bis das Rind im Pferch (und die restliche Herde hinter der Zeitlinie) ist. Dafür wurde die Herde auf 10 Rinder reduziert. Am allerschnellsten sortierte erneut Frauke Matter ihr Rind aus, gefolgt von Andreas Huber auf dem zweiten Rang. Den dritten Rang erreichten Corinne Chmiel und der Lusitano-Hengst Urpilo. In der Klasse M waren Felix Stampfli und Nashville die schnellsten - tatsächlich noch schneller als vor ihm Frauke Matter in der Klasse S. Den zweiten Rang erreichte Pierre Evrard mit dem Lusitano-Wallach Apupo das Lezirias gefolgt von Uschi Jau mit Little Smooth Solano.

Für die Klasse L ging es sogleich weiter mit der Maniabilité. Carène Riedo und der 7-jährige Fiero dominierten weiterhin, Seraina Jann und der 9-jährige Uiau de la mar dicht hinter ihnen. Den dritten Platz im Parcours erreichte Sabine Kropf mit dem belgischen Warmblut-Wallach Condor. Als letzte Teilprüfung fand am Sonntag Nachmittag der Speed statt. In der Klasse M legten Felix Stampfli und sein "Rennfreiberger" Nashville mit 2:49 eine unglaubliche Zeit vor. Tatjana Cargill und Centissimo, ebenfalls ein Freiberger-Wallach, kamen mit 3:01 als zweite ins Ziel. Den dritten Rang erreichte Pierre Evrard mit Apupo das Lezirias mit 3:19. Die Klasse S ritt den gleichen Parcours: Carène Riedo kam mit ihrem Quidico als erste durchs Ziel mit einer Zeit von 2:51. Sie selber meint, sie sei wohl die Einzige, die im Speed ihr Pferd nicht anfeuert sondern ständig "doucement" ruft...

Auch Andreas Huber war schnell unterwegs mit Bambolero - er hat jedoch die Garrocha fallen gelassen und musste daher absteigen, sie wieder aufnehmen und aufsteigen. Trotz dieser Verzögerung reichte es mit 3:20 für den zweiten Rang. Auf den dritten Rang kam Frauke Matter mit Cholito mit einer Gesamtzeit von 3:24. Obwohl sie die Einzige in der Klasse S war, welche den Ring erwischt hat (ergibt 5 Bonussekunden), verpasste sie dennoch aufgrund von insgesamt 12 Strafsekunden (Hindernisfehler) knapp den zweiten Platz. Im Speed der Klasse L wurde ein anderer Parcours geritten. Franziska Zeller mit ihrem CH-Warmblüter Condo di San Martino genossen die Runde über die Wiese, erwischten als Einzige den Ring, und siegten mit 2:50 vor Seraina Jann mit Uiau de la mar. Der Camargue-Wallach hat seine Beine wirklich gestreckt: der Juniorin fehlten mit einer Zeit von 2:58 nur 8 Sekunden auf die Siegerin und dies trotz 5 Strafsekunden (Hindernisfehler). Daniela Thomi und die 19-jährige Mazedonier-Stute Iljuscha waren in 3:00 im Ziel und wurden damit um 2 Sekunden auf den dritten Platz verwiesen.

Die Siegerehrung wurde mit Spannung erwartet. In der Klasse M gewann Katja Weis mit dem Lusitano-Hengst Dionisius die Gesamtwertung. Auf den zweiten Rang kam Uschi Jau mit der Quarterhorse-Stute Little Smooth Solano. Den dritten Rang erreichte Felix Stampfli mit dem Freiberger-Wallach Nashville. Interessanterweise sah das Klassement ohne Rinderarbeit (international wird für die Einzelwertung nur Dressur, Maniabilité und Speed gezäht) genauso aus wie mit. Dies zeigt auf schöne Weise die Vorbereitung durch die einzelnen Teilprüfungen für die Arbeit am Rind auf. In der Klasse L gewann Carène Riedo mit dem Lusitano Fiero vor Seraina Jann mit dem Camargue Uiau de la Mar. Drittplazierte wurde Franziska Zeller mit Condo di San Martino. Die Sieger erhielten eine Schabracke von Celeris Ragaz und alle durften sich am Gabentisch mit Geschenken von Pferdesnacks.ch und Optimera bedienen.

In der Masterklasse S siegten in der Gesamtwertung über alle Prüfungen Andreas Huber und der 11-jährige PRE-Wallach Bambolero mit 28 Punkten. Das Paar war extra aus Deutschland angereist und es hat sich sichtlich gelohnt. Auf den zweiten Rang kamen Frauke Matter aus Lamperswil und ihr 13-jähriger PRE-Hengst Cholito mit 23 Punkten. Den dritten Platz mit 21.5 Punkten erreichte Carène Riedo aus Genf mit dem 13-jährigen Lusitano-Wallach Quidico. Im Klassement ohne Rinderarbeit bleibt Andreas Huber der Sieger (22 Punkte), jedoch liegt Carène Riedo mit Quidico auf dem zweiten Rang (18.5 Punkte) vor der Deutschschweizerin Frauke Matter (15 Punkte). Die Pferde durften nach Hause und sich im Stall ausruhen, hoffentlich auf Einstreu von der Raschle AG, und sollten sie am Ende zu viele Leckerlis vom Gabentisch erhalten haben, dann empfielt sich unser Sponsor Jäggin + Partner (Pferdezahnarzt). Den Reitern und Helfern empfehlen wir zur Erholung Ferien im Jura bei Equetec.

 

Resultate Klasse E

Resultate Klasse A

Resultate Klasse L

Resultate Klasse M

Resultate Klasse S (Masterclass)

 

Vielen Dank an alle die dabei gewesen sind, geholfen haben und zu der tollen Stimmung beigetragen haben. Ohne Euch alle wäre das nicht möglich! Jedes Jahr höre ich von verschiedenen Zuschauern, dass die Atmosphäre so kollegial und familiär sei - dieses Kompliment gilt den Reiterinnen und Reitern!