WE Turnier Aesch 2018 unter besonderem Stern

Dieses Jahr stand das Working Equitation Turnier in Aesch unter einem ganz besonderen Stern. Darum das Wichtigste zuerst: Herzliche Gratulation an Edna und Martin Baumgartner-Guggisberg zur Geburt ihrer Tochter Ava Louise am 18. Juni 2018! Wir wünschen der frisch gebackenen Familie alles Gute und Liebe. Mutter und Tochter wurden am Donnerstag aus dem Krankenhaus entlassen und fuhren direkt auf den Löhrenacker zur Turniervorbereitung. Ava hat in ihrem noch jungen Leben schon fast mehr Zeit auf dem Reitplatz als zuhause verbracht...

Fotos: Arsène von Wyss / Andrea Thielken

Zufrieden aber hundemüde: die glückliche Familie nach dem Turnier

So sind sie, unsere ARSETS-Mitglieder: stets engagiert und motiviert. Vielen Dank für euren unglaublichen Einsatz! Helfer, Familie und Freunde haben das OK unter diesen besonderen Umständen tatkräftig unterstützt und die Durchführung überhaupt erst möglich gemacht. Auch die Teilnehmer waren verständnisvoll und hilfsbereit, so dass das Turnier zu einem wunderschönen Anlass voller Gemeinschaftsgefühl wurde. Insgesamt waren mehr als ein Drittel aller ARSETS-Mitglieder auf Platz, vielen Dank an alle!

Sportlich war auch der Zeitplan, die Dressur der Klasse E begann bereits um 7:30 Uhr. Jurypräsidentin Katja Weis (Richterin ARSETS) richtete zusammen mit Astrid Friedrichsen (Richteranwärterin ARSETS). Gewonnen hat die Dressurprüfung Monika Zieker mit Wirginia. Mareia Mamone mit Preferido und Silvia Betschart mit der Freiberger-Stute Tinka teilten sich den zweiten Rang. Die Dressur der Klasse A, gerichtet von Katja Weis und Edna Baumgartner-Guggisberg (Richteranwärterin ARSETS), gewann Corinne Hauser mit dem Paint Horse Wallach Addicted, gefolgt von Nadja Koller auf Plaisir CH und Nicole Schmidlin mit Niño. In der Klasse L richteten erneut Katja Weis und Astrid Friedrichsen. Die Klasse wurde dominiert von Sabine Kropf und Condor, dicht gefolgt von Kenneth Kronenberg mit seinem Lusitano-Hengst Bivaque. Den dritten Rang erreichten Daniela Thomi und Iljuscha, ihre 20-jährige Mazedonierstute.

Im Arbeitsparcours erwies sich für manche Reiter das Durchreiten des Starts bereits als erstes Hindernis, je nach Windverhältnissen flatterten die beiden Fahnen auch gar gefährlich. Doch am Ende sind alle gestartet auf der grossen Wiese der Anlage der Reiterkameraden Aesch. Karin Kieselbach erritt sich den ersten Rang in der Maniabilité der Einsteiger-Klasse E mit ihrem 12-jährigen Araber-Berber Sandjak Arîj El Fouad. Den zweiten Platz erreichte erneut Mareia Mamone und Preferido. Carmen Schubert, eine der vier Juniorinnen am Start, erreichte den dritten Rang mit dem CH-Wallach Formen. In der Anfänger-Klasse A siegte Elke Seitz mit ihrem Nachwuchspferd Dia Lindo, der Lusitano hatte sich vom nervosität-bedingten Patzer in der Dressur erholt und seine Konzentration wiedergefunden. Nicole Schmidlin und Niño lagen ganz knapp dahinter auf dem zweiten Platz. Dritte wurde Janine Dadier mit dem Camargue Bird du Celtis.

Strahlende Siegerin in der Klasse E dank konstanter Leistung wurde Mareia Mamone mit ihrem 16-jährigen PRE-Hengst Preferido. Wer die Geschichte dieses Paares kennt, weiss wie viel das für die Beiden bedeutet! Monika Zieker erreichte mit der 6-jährigen CH-Stute Wirginia den zweiten Platz, eine solide Leistung mit dem jungen Pferd. Auf den dritten Rang ritten Karin Kieselbach und Sandjak Arîj El Fouad an ihrem erst zweiten Working Equitation Turnier. Der Tag wurde von den Spaniern dominiert: Nicole Schmidli und der 17-jährige PRE-Wallach Niño erreichten den Gesamtsieg in der Klasse A. Zweite wurde Nadja Koller mit der Warmblutstute Plaisir CH und den dritten Rang erreichten Janine Dadier und Bird du Celtis. Herzliche Gratulation an alle!

Die Maniabilité der Klasse L ging an die Franzosen: Caroline Kunz-Jann siegte mit ihrem Camargue-Wallach Uiau de la mar und verwies Sabine Kropf mit dem belgischen Warmblut Condor auf den zweiten Platz. Dritte wurde Frauke Matter mit ihrem Nachwuchspferd Huapango del Rio, ein 9-jähriger PRE-Wallach. Es ging weiter mit dem Speed, der um 18:00 Uhr startete. Eröffnet wurde die Prüfung mit einem rasanten Ritt von Oliver Märki auf dem Lusitano-Hengst Urpilo, der anschliessend einen fliegenden Wechsel ins Auto und zur Diplomfeier seines Sohnes machte, schliesslich stand der Tag ganz im Zeichen der Familie... vermutlich hat er seinen Erfolg gar nicht mehr mitbekommen: die vorgelegte Zeit von 2:47 war kaum zu schlagen, nur drei Reiter erreichten überhaupt eine Zeit unter 3 Minuten. Aber der flinke Camargue Uiau de la mar und Caroline Kunz-Jann schafften den Sieg mit 2 Sekunden Vorsprung vor Oliver und Urpilo auf dem zweiten Rang. Dritter wurde Kenneth Kronenberg mit dem Lusitano-Hengst Bivaque und einer Zeit von 2:57.

Die Siegerin der Klasse L, Sabine Kropf, freute sich riesig über den Erfolg, den sie mit dem 16-jährigen belgischen Warmblut Condor erritten hat. Mit ihrer geduldigen und konstanten Arbeit hat sie erreicht, was vor eine paar Jahren kaum jemand für möglich gehalten hätte. Caroline Kunz-Jann und Uiau de la mar lagen mit 37 Punkten gleichauf, mussten sich aber mit dem zweiten Gesamtrang zufrieden geben, da in diesem Fall das Resultat der Dressurprüfung entscheidet. Dritter wurde Kenneth Kronenberg auf Bivaque, ein beachtliches Resultat nachdem dies erst sein zweiter Start in der Working Equitation war. Herzliche Gratulation! Die Gewinner durften sich Preise von den Sponsoren Lucky Horse, Biel-Benken, und Felix Bühler Horseland aussuchen. Ebenfalls danken wir Francis Schlachter von Horses Spirit, F-Biederthal, für das Sponsoring und dem Sportamt Basel-Land für die Unterstützung. Die Zusammenarbeit mit den Reiterkameraden Aesch, welche als Veranstalter die Anlage und Infrastruktur zur Verfügung stellen, klappte wie immer hervorragend, auch dafür ein Dankeschön, dass ein solches Turnier überhaupt möglich ist!

Zum ersten Mal waren an einem Working Equitation Turnier fünf Junioren gemeldet, eine musste leider wegen Ausfall des Pferdes ihren Start absagen. Die vier Juniorinnen, jeweils zwei in der Klasse E und A, wurden separat mit einer eigenen Plakette geehrt. Zur besten Juniorin des Tages wurde Michelle Hue mit ihrer Lusitano-Stute Vaza de Veillon gekürt. Wir freuen uns über so viel Nachwuchs! Und nicht zu vergessen ein grosses Danke an Gabi Brunner, welche als technische Delegierte des ARSETS stets die Ruhe bewahrt, die Richter und Teilnehmer bestens untestützt und den ganzen Tag für die Einhaltung der Reglemente gesorgt hat.

Rangliste Klasse E

Rangliste Klasse A

Rangliste Klasse L